Alpbewirtschaftung

Die Bewirtschaftung unserer Alpen mit Schafen und anderem Kleinvieh ist für die Landschaftspflege sehr wichtig. Ohne sie würden die Alpweiden mit der Zeit verbuschen und verwalden. Die Sömmerung auf den Alpen hinterlässt jedoch auch Spuren und teilweise Schäden. Bei grösseren Herden kommt es zu Erosionsschäden bei

  • scharfen Gras-Geröll Kanten
  • Schafwegen und häufig benutzten Trampelpfaden
  • exponierten Graten

Die Schäden, die Schafe auf den Alpweiden durch Erosion verursachen stehen meist jedoch in keinem Verhältnis zu den Schäden durch die natürliche und grossflächige Erosion verursacht durch Lawinen, Wasser, Wind, Hitze und Frost.

Die Übernutzung von Alpgelände kommt auch hin und wieder vor, kann aber durch gute Behirtung verhindert werden.

 

Die Präsenz von Kleinvieh auf unseren Aplen hat nebst der Landschaftspflege jedoch noch zusätzliche positive Auswirkungen gegen die natürliche Erosion. Das Abweiden der Grasflächen bewirkt, dass der Schnee im Winter weniger gut abrutschen kann. Hohes, nicht abgeweidetes oder geschnittenes Gras legt sich unter der Schneelast auf den Boden und bildet so eine optimale Gleitebene für Lawinen.

Die Trampelpfade haben einen ähnlichen positiven Effekt. Die Hänge werden durch sie uneben. Der Schnee ist auf diesen unebenen Hängen besser verankert und kann schlechter ins Rutschen kommen, was die Lawinenauslösung erschwert.

 

Somit ist der Nutzen, der die Schafsömmerung bei guter Behirtung mit sich bringt, sehr viel grösser, als die Schäden, die die Schafe während den Sommermonaten auf den Alpweiden verursachen.

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